ZusĂ€tzliche Mitarbeiter in den LKH wegen notwendiger Corona–Triage

Mit den Patienten und gegebenenfalls Begleitpersonen einen Fragebogen durcharbeiten, Fiebermessen, Maskenpflicht einmahnen und Verdachtspersonen bis zum Eintreffen des Testergebnisses betreuen. Neben vielen anderen Verpflichtungen hat das Coronavirus fĂŒr die Mitarbeiter der steirischen LandeskrankenhĂ€user auch die Aufgabe mit sich gebracht, alle, die ein LKH betreten, noch vor dem Eingang zu „triagieren", also zu prĂŒfen ob der Verdacht einer Infektion mit dem Corona-Virus besteht oder nicht.

„Eine zusĂ€tzliche Arbeitsbelastung, die uns bzw. den Mitarbeitern in den Ambulanzen auf Sicht auch nicht wieder abgenommen werden kann", betonen die KAGes-VorstĂ€nde Univ. Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg und Dipl. KHBW Ernst Fartek MBA. „Denn gerade Spitalspatienten sind oft alt oder hochaltrig und jedenfalls vorerkrankt, und gehören damit zumeist zu den Hochrisikopatienten im Fall einer COVID 19-Erkrankung." Und auch der Schutz der Spitalsmitarbeiter ist von besonderer Bedeutung, wie die letzten Monate gezeigt haben: Kann doch schon eine Corona-infizierte Person Kontakt mit so vielen anderen Personen haben, die dann bis zur KlĂ€rung ihres Infektionsstatus in QuarantĂ€ne mĂŒssen, dass ganze Spitalsabteilungen oder gar ganze LKH gesperrt werden mĂŒssen.

Um daher diesen zusĂ€tzlichen Triage-Aufgaben in den Ambulanzbereichen der steirischen LandeskrankenhĂ€user gerecht zu werden und die Mitarbeiter in der Pflege davon zu entlasten, wurden mit 1.Juli zusĂ€tzliche 64 Dienstposten eingerichtet, was das KAGes-Budget allein fĂŒr das zweite Halbjahr 2020 mit zusĂ€tzlichen 3,3 Millionen Euro belastet.

"Nachdem es in Österreich sehr gut gelungen ist, dem ersten Ansturm des Corona-Virus zu begegnen, gilt es jetzt, das den Virus in unseren Alltag zu integrieren. Dazu gehört fĂŒr uns im Gesundheitswesen vorrangig, das Funktionieren unserer SpitĂ€ler auch unter diesen nochmals erschwerten Bedingungen zu gewĂ€hrleisten und damit natĂŒrlich auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den SpitĂ€lern bestmöglich dabei zu unterstĂŒtzen, ihrer verantwortungsvollen Aufgabe gerecht werden zu können"

betont GesundheitslandesrĂ€tin Dr. Juliane Bogner-Strauß.