Erfolgreiche Modernisierung der MR-Anlage im LKH Rottenmann-Bad Aussee
Das Landeskrankenhaus Rottenmann-Bad Aussee investiert in die Zukunft der radiologischen Diagnostik und hat Ende April ein hochmodernes Magnetresonanztomographie-GerÀt in Betrieb genommen. Das neue System, das in der KAGes bereits erfolgreich am LKH-Univ. Klinikum Graz im Einsatz war, ersetzt das bisherige GerÀt aus dem Jahr 2007. Die Modernisierung stellt sicher, dass Patient*innen weiterhin von hochqualitativen, prÀzisen Diagnosen profitieren.
Das bisherige MR-GerĂ€t wurde vor 18 Jahren installiert und zuletzt 2017 technisch aufgerĂŒstet. Um den steigenden Anforderungen und dem medizinischen Fortschritt gerecht zu werden, war eine Erneuerung notwendig. Die Lösung wurde in einem MR-GerĂ€t gefunden, das bereits am LKH-Univ. Klinikum Graz genutzt wurde und ermöglicht so eine kosteneffiziente Modernisierung am Standort Rottenmann.

LĂŒckenlose Patientenversorgung trotz Umbauarbeiten

Um Platz fĂŒr das neue GerĂ€t zu schaffen, wurden bauliche Anpassungen vorgenommen. Die Arbeiten umfassten unter anderem die Erneuerung der KĂŒhlung, den Austausch des Bodens sowie die Adaption der Hochfrequenz-Abschirmung. DarĂŒber hinaus wurde auch die KĂ€lteanlage umgebaut und adaptiert. Der Umbau fand vom 17.03.2025 bis zum 22.04.2025 statt.
Das neue MR-GerĂ€t wurde am 10. April mit einem Schwerlastkran eingebracht. Nach der Installation erfolgte eine umfassende Schulung der Anwender*innen, sodass der Vollbetrieb planmĂ€Ăig am 30. April starten konnte.
WĂ€hrend des Umbau-Zeitraums wurde fĂŒr eine lĂŒckenlose Patientenversorgung gesorgt. FĂŒr dringlichere stationĂ€re Patient*innen des LKH Rottenmann-Bad Aussee bestand die Möglichkeit, Untersuchungen an den LKH-Standorten in Leoben, Bruck und Knittelfeld durchzufĂŒhren. Bei dringlicheren Indikationen, die sich aus dem Ambulanzbetrieb ergaben, wie beispielsweise akute Gelenksverletzungen zur AbklĂ€rung einer OP-Indikation, standen auch die niedergelassenen CT- und MRT-Institute in Leoben, Kapfenberg sowie das Diagnostikum Graz West nach Voranmeldung zur VerfĂŒgung.
Schnellere, verbesserte Untersuchung durch fortschrittliche MR-Technologie
âMit dem neuen MR-GerĂ€t steht uns eine moderne Technologie zur VerfĂŒgung, die nicht nur unseren Patient*innen eine wesentlich komfortablere Untersuchung ermöglicht, sondern auch die diagnostischen Möglichkeiten erweitertâ, sagt Prim. Dr. Gernot Reisner, Leiter des Instituts fĂŒr Radiologie im LKH Rottenmann-Bad Aussee.
Mit der neuen Technologie verbessert sich die UntersuchungsqualitĂ€t erheblich. Der gröĂere Patiententunnel sorgt fĂŒr erhöhten Komfort, insbesondere fĂŒr klaustrophobische Personen. Flexible Untersuchungsspulen verringern die Belastung und verkĂŒrzen die Vorbereitungszeiten. Die Untersuchungen verlaufen schneller, wodurch die Verweildauer im GerĂ€t reduziert wird. Zudem ermöglicht die KI-gestĂŒtzte Bildgebung eine maximale Diagnosesicherheit und PrĂ€zision. Das neue MR-GerĂ€t ist universell einsetzbar und deckt die wichtigsten diagnostischen Fragestellungen ab. Dank einer FeldstĂ€rke von 1,5 Tesla können weiterhin auch Patient*innen mit Herzschrittmacher sicher untersucht werden. Die angenehme und komfortable Patientenlagerung wird durch die gröĂere Ăffnung des GerĂ€ts sowie die flexible Applikation der Untersuchungsspulen weiter optimiert. Zudem sorgt ein modernes Softwarepaket fĂŒr eine verbesserte Bildbearbeitung und somit fĂŒr eine höhere UntersuchungsqualitĂ€t.
Vorteile fĂŒr das Krankenhauspersonal
Auch fĂŒr die medizinischen FachkrĂ€fte bringt das neue MR-GerĂ€t zahlreiche Verbesserungen. Der nahezu heliumfreie Betrieb reduziert die Umweltbelastung und minimiert Folgekosten. Automatisierte, patientenzentrierte AblĂ€ufe fĂŒhren zu effizienteren Arbeitsprozessen. Die hochmoderne KI-UnterstĂŒtzung sorgt fĂŒr eine optimale BildqualitĂ€t bei minimalem Aufwand und erleichtert den Arbeitsalltag. Zudem fĂŒhrt das geringe Heliumvolumen zu einem reduzierten Serviceaufwand, was die Betriebskosten weiter senkt.
Ein wichtiger Schritt in die Zukunft
âMit dieser Investition stellt das LKH Rottenmann-Bad Aussee sicher, dass Patient*innen auch in Zukunft mit modernster Diagnosetechnik versorgt werden und das medizinische Personal unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten kannâ, betont Dipl. KHBW Adelheid Stiendl, Betriebsdirektorin des LKH Rottenmann-Bad Aussee.
Zahlen und Fakten
- Bauzeit: 17.03.2025 bis 22.04.2025
- Gewicht: 3,5 Tonnen
- AnnÀhernd Helium-freier Betrieb: 7 statt 1200 Liter
- KI-UnterstĂŒtzung
- Hersteller: Philips
- FeldstÀrke: 1,5 Tesla
Marlene Ott, BEng
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